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im geissenparadies

Bergbauer Christian (31) stellt sein Paradies vor. Da steht er. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht, den verstrubbelten Haaren, einem «Chüeligurt» um den Hosenbund, Bergschuhen und einem weissen Unterhemd. Christian Näf. Wer einheimisch ist, merkt sofort, das ist kein Urner. Und doch ist er einer von uns. Christian stammt aus Kirchberg im Kanton St. Gallen und hatte schon als Kind den Traum, einmal einen eigenen Hof in der Göscheneralp zu bewirtschaften. Bereits im Bauch seiner Mutter war er zu Besuch in diesem schönen Tal, welches auf einer zehn Kilometer langen Strasse ab Göschenen zu erreichen ist. Allerdings nur im Sommer. Im Winter ist die Strasse wegen des vielen Schnees und gelegentlicher Lawinengefahr geschlossen. Dann ist Christian eine von rund 15 Personen, die das ganze Jahr im Weiler «Gwüest» auf 1600 m ü. M. leben.


Urchiges Melken und Käsen mit Christian

Christian umsorgt rund 85 Geissen. Füttern, Misten, Melken, Heuen und das Käsen prägen seinen Alltag. Er ist ein «Chrampfer» (fleissiger Arbeiter). Pro Saison produziert er zwischen 2400 kg und 2700 kg Geisskäse. Dieser ist auch auf dem Frühstücksbuffet des Luxushotels The Chedi in Andermatt zu finden. Fast wäre sein Lebenstraum jedoch jäh beendet worden. 2016 sollte er vom Verpächter den Hof abkaufen. Es entstanden aber zahlreiche Schwierigkeiten. Dank einer Crowdfunding Aktion ist es Christian gelungen, in der Göscheneralp zu bleiben.


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